Mit „above the fold“ wird der Bereich einer Website bezeichnet, der ohne zu scrollen für den Internetnutzer sichtbar ist. Scrollt dieser herunter, sieht er den Bereich, der mit „below the fold“ betitelt wird. Der Begriff „fold“ stammt aus dem Druckereiwesen und wird für eine exakt geknickte Papierkante – auch Falzlinie – in der Druckvorbereitung verwendet. Wird der Begriff entlehnt und auf die Themen Webdesign und Onlinemarketing bezogen, ist die Falzlinie also die unterste, sichtbare Kante des Browsers ohne zu scrollen.
Aus Conversion- und Usability-Sicht ist es ratsam, wichtige Inhalte einer Website grundsätzlich „above the fold“, also im sofort sichtbaren Bereich, zu platzieren, da die Nutzer dort ihre meiste Aufmerksamkeit fokussieren. Auf diese Weise befinden sich alle wichtigen Inhalte einer Seite, wie zum Beispiel Navigation und Infotexte, im Sichtfeld des Nutzers. Gleichzeitig ziehen Inhalte, die „above the fold“ platziert werden, den Nutzer unter Umständen tiefer in die Webseite, wo er weitere Details findet, um sein Wissen zu vertiefen. Dadurch kann die Verweildauer erhöht werden und die Absprungrate verringert werden.
In diesem Zusammenhang sind unterschiedliche Browser und Bildschirmauflösungen zu beachten, da sich der „above the fold“-Bereich von Nutzer zu Nutzer unterscheiden kann. Insbesondere mobile Anwendungen sind hier zu erwähnen. In Google Analytics steht deshalb ein Tool zur Verfügung, welches den sichtbaren Seiteninhalt einer Webseite in unterschiedlichen Browsern und Bildschirmauflösungen anzeigt.